[REVIEW] Cornelia Funke: RECKLESS // #3 Das goldene Garn



ÜBER DAS BUCH:
Es griff in die Luft, und zwischen seinen Fingern fing sich ein Faden aus goldenem Garn, nicht fein wie der einer Spinne, sondern fest wie gesponnene Wolle. Das Kind folgte ihm mit den Fingern, bis er es zu Fuchs' Herzen führte. "Wusste ich's doch." Der Faden verschwand, sobald es die Hand sinken ließ. "Er gehört zu dir."

Baba Jagas, Kosaken, Spione und ein Zar, der zu Audienzen in Begleitung eines Bären kommt. Diesmal führt die Reise hinter dem Spiegel Fuchs und Jacob weit nach Osten. Auch Will kehrt zurück in die Welt, die ihm eine Haut aus Jade gab - auf der Spur der Dunklen Fee. Aber den Zweck der Reise bestimmt ein anderer: der Erlelf hat den Handel nicht vergessen, den Jacob im Labyrinth des Blaubarts mit ihm geschlossen hat, und er lehrt Jacob und Fuchs mehr über seinesgleichen, als sie je erfahren wollten ...


ZUSAMMENFASSUNG:
Nach so vielen Jahren in der Welt hinter dem Spiegel hätte Jacob Reckless eigentlich geglaubt, dass er es wohl mit so ziemlich jedem Gegner von dort aufnehmen kann. Doch die Bedrohung, der er sich jetzt gegenüber sieht, ist weit älter als so mancher Zauber, den Jacob im Laufe der Jahre ausfindig gemacht hat. Denn dieses Mal sind es die Erlelfen, die es aufzuhalten gilt. Ein Gegner, der auch nicht davor zurückschreckt, die Menschen gegen Jacob einzusetzen, die ihm lieb und teuer sind - sein Bruder Will, dessen Freundin Clara und Fuchs, die er einfach nicht lieben darf ...


FAZIT:
Ich gebe offen zu - ich habe sowohl den ersten, als auch den zweiten Band dieser ... Reihe verschlungen. Und geliebt. Nur ging ich bisher eigentlich fest davon aus, es hier mit einer Trilogie zutun zu haben. Was soll ich sagen? Fehlanzeige. So sehr ich die Geschichte um Jacob und Will Reckless auch liebe, so wenig hat mir leider dieses Buch gefallen. Hatten die ersten beiden Bücher noch einen roten Faden, waren wunderbar spannend, obgleich das Ende abzusehen war, ist mir nicht so ganz klar, was für eine Geschichte dieses Buch hier eigentlich erzählt. Viel mehr wirkt es für mich wie eine Art Lückenfüller ohne wirkliche Handlung. Mehr als 400 Seiten lang wird erzählt und erzählt, aber nichts wirklich Bewegendes geschieht oder klärt sich auf - oder aber die Ereignisse überschlagen sich so schnell, dass man gar nicht mehr mitkommt und nur noch verwirrt ist. Dennoch für Jacob, einen meiner albsoluten Lieblinge ...