[REVIEW] Simon Kernick: Vergebt mir

Gnadenlos. Gewissenlos. Dennis Milne.

Titel: Vergebt mir
Autor/in: Simon Kernick
Erscheinungsjahr: 2011
Originaltitel: The Business of Dying
Verlag: Heyne
Preis: 3,99€ (Mängelexemplar, orig. 8,99€)
Seiten: 397
Notes: Teil 1 der Trilogie um Dennis Milne.

KLAPPENTEXT:
DIE JAGD IST ERÖFFNET

Ein kalter Novemberabend. Drei Männer fahren auf einen verlassenen Parkplatz bei London. Ihr Mörder erwartet sie schon. Er erschießt sie - kalt und perfekt, mit reinem Gewissen. Der Killer glaubt, dass seine Opfer Verbrecher waren. Er hasst Verbrecher. Denn er ist ein Cop - sein Name: Dennis Milne. Doch diesmal ist er verraten worden. Als Milne erfährt, dass die Männer unschuldig waren, gerät er zwischen die Fronten.


ZUSAMMENFASSUNG:
Lange vergangen ist die Zeit, in der Dennis Milne glaubte, als Polizist wirklich etwas gegen das organisierte Verbrechen in London bewirken zu können. Und da er dem Ungeheuer nicht den Kopf abschlagen kann, hat er sich vor Jahren einfach dazu entschlossen, sich mit ihm einzulassen. Heißt: er erledigt bisweilen den einen oder anderen schmutzigen Job für Raymond, den hiesigen Gangsterboss. Und eigentlich läuft auch alles ganz gut. 

Nun, zumindest, bis Dennis von Raymond hintergangen wird und drei Unschuldige in dem Glauben erschießt, sie wären Gangster, die Raymond seinen Posten streitig machen wollen. Und damit noch nicht genug. Zudem wurde er von einer Zeugin gesehen. Doch das alles ist erst der Anfang einer sich langsam entwickelnden Jagd, die Dennis noch so lange wie möglich hinauszögern will, arbeitet er doch gerade am Mord an einer jungen Prostituierten, den er unbedingt aufklären will. Was er nicht weiß - den Fall aufzuklären könnte ihn das Leben kosten ...

FAZIT:
Nachdem ich eigentlich nur Gutes gehört und gelesen habe von Simon Kernick und ganz besonders seiner Trilogie um den Killer/Cop Dennis Milne, war ich dann doch ein wenig überrascht. Denn ich hatte so meine Schwierigkeiten mit dem Buch, bin einfach nicht warm geworden mit Kernicks Art zu schreiben und auch nicht mit Milne, seinem Anti-Helden. Ich kann nur mehr oder weniger mutmaßen, woran es denn lag.

Mir war Kernicks Schreibstil ein wenig zu abgehackt, zu wenig flüssig. Und auch Dennis entwickelte für mich kein Eigenleben, wie ich das bisher von Thrillern dieser Art kenne, so dass sich seine Handlungsweisen auf irgendeine Weise nachvollziehen lassen. Er tat einfach Dinge. Mehr nicht. Anders kann ich es nicht beschreiben. Dennoch gefiel mir die Thematik, die Geschichte und ich bin gespannt, ob ich mir mit dem nächsten Teil der Reihe leichter tue.