[REVIEW] Kathy Reichs: Lasst Knochen sprechen

Wissenschaftlich. Informativ. Spannend.

Titel: Lasst Knochen sprechen
Autor/in: Kathy Reichs
Erscheinungsjahr: 2001
Originaltitel: Deadly Decisions
Verlag: Heyne
Preis: 8,99€
Seiten: 346
Notes: Teil 3 der Reihe um die forensiche Pathologin Dr. Tempe Brennan.

KLAPPENTEXT:
Ein ermordetes Mädchen, die Überreste zweier Motorradfahrer und der ausgegrabene Schädel einer jungen Frau - damit hat die forensische Anthropologin Tempe Brennan im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun. Doch als sie einen brisanten Zusammenhang zwischen den Toten und zwei verfeindeten Motorrad-Banden erahnt, gerät nicht nur Tempe in Lebensgefahr. Leider entwickelt auch ihr Neffe Kit ein verhängnisvolles Faible für Motorräder ...


ZUSAMMENFASSUNG:
Montreal ist Mittelpunkt eines blutigen Biker-Krieges zwischen Untergruppen der Hells Angels, der Outlaws und auch der Bandodos. Als bei einer Schießerei nicht nur ein Biker, sondern auch ein kleines Mädchen, das gerade auf dem Weg zum Ballettunterricht war, getötet wird, trifft Tempe Brennan eine Entscheidung. Sie schließt sich der Sondereinheit an, die im Falle der Biker ermittelt und erfährt so mehr über die Geschichte der Biker und ihre Taten, als sie je wissen wollte.

Als ihr neunzehnjähriger Neffe Kit sie besuchen kommt, ahnt sie nicht, dass auch er sich recht bald in den Kreisen der Biker wiederfindet, nichts ahnend von dem, wozu diese Männer wirklich fähig sind. Vor allem, da Tempe erst kurz zuvor auf dem Gelände eines Bikerclubs zwei Skelette und zusätzlich den Schädel und die Oberschenkelknochen einer jungen Frau ausgegraben hat. Die Spur führt Tempe zurück in die Staaten, nach Myrtle Beach, wo sie den Rest des Skeletts vermutet. Doch als die dortige Agentin ihr zusätzliches Material zu den Bikern gibt, ahnt sie nicht, dass eben das ihren Neffen in große Gefahr bringen könnte ...

FAZIT:
Beim dritten Band aus der Tempe Brennan-Reihe fällt mir vor allem auf Anhieb auf, dass man mit Informationen geradezu zugeschmissen wird. Nicht nur über die Geschichte der Biker - die ich, ganz ehrlich, überraschend interessant fand -, sondern auch über alles Mögliche andere. Pathologieschesm Forensisches, einfach mehr Info von allem, so kam es mir zumindest vor. Und auch hier ging mir Tempe Brennans doch leicht nerviges Verhalten bezüglich ihrer Beziehung zu Andrew Ryan auf den Zeiger. Immer und immer wieder dasselbe Lied - und das von einer Frau Mitte vierzig. Nicht ganz passend, finde ich. Dennoch - man konnte das Buch lesen. 

Absolutes Highlight dieses Buches - zumindest für meine Begriffe -, ist die Tatsache, dass man hier Tempes Neffen Kit ein wenig besser kennen lernt. Denn der ist ja zu dem Zeitpunkt, zu dem dieses Buch spielt - auch wenn er davon keine Ahnung hat -, bereits der Vater von Tory Brennan, deren Fälle ja neuerdings ebenfalls in den Buchläden stehen. Zu meinen Rezensionen von VIRALS: Tote können nicht mehr reden und VIRALS: Nur die Tote kennt die Wahrheit.