[REVIEW] Amber Kizer: Flüsternde Seelen

Titel: Flüsternde Seelen
Autor/in: Amber Kizer
Erscheinungsjahr: 2011
Originaltitel: Wildcat Fireflies
Verlag: PAN
Preis: 14,99€
Seiten: 426
Notes: Teil 2 der Meridian-Reihe
- Rezensionsexemplar -





Das Mädchen Meridian schwebt in größter Gefahr: Als Fenestra ist es ihre Aufgabe, den Seelen der Verstorbenen den Weg in dem Himmel zu weisen – doch sie hat dunkle Gegenspieler, die dies verhindern wollen. Auf der Flucht vor den Aternocti gelangt Meridian in eine friedlich wirkende Kleinstadt, in der sie die Gegenwart einer anderen Fenestra spürt. Kann sie diese finden, bevor die Aternocti es tun?

Nach dem Tod ihrer Tante reist Meridian mit Tens, ihrem Wächter und Freund geradezu ziellos durch die Gegend - zumindest tun sie das, bis sie in das kleine Städtchen Carmel kommen, wo sich für Meridian ihr Aufenthalt ganz und gar richtig anfühlt. Sie kommen bei einer netten Restaurantbesitzerin unter und erkunden die Gegend. Dabei treffen sie unerwartet auf den Glaskünstler Rumi, der Meridians Eigenschaft als Fenestra auf Anhieb erkennt.

Er erweist sich als gute Hilfe, als sie ihm berichten, dass sie ein Mädchen wie Meridian suchen und dass sie wohl an einem Ort sein muss, wo ältere Leute leben. Bald schon ist Rumis Suche erfolgreich und Meridian und Tens wird klar, dass Juliette, das Mädchen, das sie so verzweifelt suchen, sich in einem unheimlichen Pflegeheim befindet, in dem es nicht mit rechten Dingen zuzugehen scheint. Doch als sie Juliette erklären wollen, wer sie in Wirklichkeit ist, glaubt diese ihnen nicht und läuft davon.

Und mit einem Mal bleibt Tens und Merry kaum noch Zeit - denn im Pflegejeim, in dem außer alten Leuten auch noch Kinder leben, geht eine Aternocti ein und aus. Dann, als Juliette doch noch ihre wahre Identität erfahren will, greifen die Aternocti an, zünden Bomben und töten Menschen. Dann zieht auch noch Ein Hurrikan herauf und mit einem Mal müssen Meridian und Juliette sich nicht nur vor den Aternocti fürchten ...

Nachdem zwischen dem Erscheinen des ersten und des zweiten Bandes der Meridian-Reihe nunmehr gute zwei Jahre lagen, fiel es mir zunächst doch recht schwer, mich wieder in die Geschichte einzufinden, vor allem deshalb, weil die beiden Bücher nahtlos ineinander übergehen, es in Flüsternde Seelen gerade einmal ein paar Wochen her ist, dass Meridian und Tens am Ende von Dunkle Umarmung mit dem Pickup davon gefahren sind.

Aus diesem Grunde erscheinen die ersten 50-70 Seiten auch sehr langatmig, was sie im Rückblick jedoch gar nicht sind. Unabhängig davon aber, gibt es im Verlauf der Geschichte immer wieder Momente, in denen man das Gefühl bekommt, dass Meridian und Tens doch ein ganz gewöhnliches Paar sind. Als Kontrastprogramm entpuppen sich diese Szenen allerdings fast als ein wenig verwirrend, da stets einer von beiden etwas tut, was absolut nicht ins Bild zu passen scheint. Im Grunde dennoch ein ganz gutes Buch, auch wenn die Geschichte leider nicht immer ganz so stimmig in sich ist.



Mein Dank für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars gilt Droemer Knaur, beziehungsweise dem PAN-Verlag.